Ensure your contractors complete a successful off-boarding process DE

WIE SIE VON FREELANCERN PROFITIEREN KÖNNEN, DIE IHR UNTERNEHMEN VERLASSEN

Meist werden sie für Spezialarbeiten benötigt oder als Unterstützung bei Großprojekten... Obwohl ein Freelancer oft nur kurze Zeit in einem Unternehmen verbringt, ist sein Einsatz fast immer sehr bedeutend. Da der Trend immer stärker zur Beschäftigung von temporären Mitarbeitern geht, müssen Organisationen ihre internen Prozesse zunehmend anpassen. Einer der dabei am häufigsten vergessenen Prozesse ist gleichzeitig einer der wichtigsten: das Offboarding.

Wenn ein fest angestellter Mitarbeiter ein Unternehmen verlässt, absolviert er die üblichen Austrittsgespräche, Gratulationen und Abschiedsfeiern. Oft kann er sogar über Alumni-Programme weiterhin den Kontakt zum Unternehmen halten. Bei Freelancern ist das nicht immer der Fall, und das birgt tatsächlich Gefahren.

Selbst wenn Sie die erheblichen potenziellen juristischen Gefahren und Sicherheitsrisiken ignorieren, riskieren Sie ohne einen planmäßigen Offboarding-Prozess einen schlechten Ruf bei Zeitarbeitern und Freelancern - und das wird sich in Zukunft negativ auf Ihren Fachkräftenachschub auswirken. Ein gut vernetztes Wort kann sich in der Freelancer-Community rasend schnell verbreiten.

Ihr Ruf bei Freelancern hängt davon ab, was frühere Freelancer ihren „Kollegen“ und Personalagenturen über Sie erzählen. Daneben werden Erfahrungen auch über Online-Foren, Freelancer-Plattformen und Social Media-Netzwerke wie Facebook und LinkedIn ausgetauscht. Dies ist auch die erste Anlaufstelle für andere Freelancer, die sich über zukünftige Arbeitgeber informieren möchten, bevor sie ein Projekt übernehmen.

Beim Offboarding sollten Freelancer genauso behandelt werden wie fest angestellte Arbeitskräfte. Geben Sie ihnen dieselbe Anerkennung und dieselbe Chance, ihre Meinung zu äußern, wie ihren fest angestellten Mitarbeiten auch.

So sorgen Sie für ein erfolgreiches Offboarding Ihrer Freelancer:

Kommunikation ist essenziell und verhindert den Verlust von geistigem Eigentum

Zuallererst sollten Sie alle über den bevorstehenden Abschied informieren - und das unabhängig davon, wie lange die betroffene Person im Unternehmen tätig war. Damit sind nicht nur die betroffenen Bereiche in IT und Personalabteilung gemeint. Teil dieser Information sollte eine Erinnerung daran sein, welche Tätigkeit die Person ausgeführt und welche Rolle sie gespielt hat, sowie eine offizielle Danksagung.

Wenn die Kollegen über den Abschied informiert sind, ergibt sich Gelegenheit zum Netzwerken, zum Austausch von Kontaktdaten und zur Kontaktaufnahme über LinkedIn. So sind ehemalige Arbeitskräfte immer erreichbar, falls ihre Fachkenntnisse noch einmal gebraucht werden sollten.

Darüber hinaus geben Sie den Kollegen des Freelancers die Zeit, Wissen, Fachkenntnisse und Fähigkeiten von ihm zu übernehmen, bevor er geht.

Vergessen Sie nicht, scheidenden Freelancern Ihre Wertschätzung zu vermitteln. An ihrem letzten Tag sollten eine Anerkennung ihrer Leistungen in irgendeiner Form und eine Danksagung für ihren Beitrag erfolgen, sonst haben sie das Gefühl, niemals wirklich Teil des Teams gewesen zu sein. Eine kleine Geste des Personalchefs in Form einer Karte, eines Abschiedsessens oder eines kleinen Geschenks gibt ihnen ein Gefühl der Wertschätzung und macht einen großen Unterschied.

Feedbacks eröffnen Möglichkeiten

Das vielleicht Wichtigste ist, das Feedback von Freelancern einzuholen. Die Austrittsgespräche sind Ihre Chance, einen realistischen Einblick in die Situation der Freelancer in Ihrem Unternehmen zu erhalten und herauszufinden, wo etwas verbessert werden könnte. Dazu kommt, dass Freelancer in der Regel über Erfahrungen in anderen Unternehmen verfügen, die Personal mit denselben Fähigkeiten suchen wie Sie. Ein Gespräch mit ihnen ermöglicht Ihnen somit einen genaueren Überblick über den Stellenmarkt, auf dem Sie jeden Tag um Fachpersonal kämpfen.

Bereiten Sie eine Reihe von Fragen vor und nutzen Sie die Antworten, um Strukturen aufzubauen oder zu optimieren. z. B.

  • Hatten die Freelancer das Gefühl, willkommen und im Unternehmen integriert zu sein? Hatten sie alles, was sie brauchten, um gut arbeiten zu können?
  • Haben sie während ihrer Anstellung alles erreicht, was sie erreichen wollten? Wenn nicht, warum?
  • Inwiefern hat die Tätigkeit für Ihr Unternehmen sie für zukünftige Arbeitgeber interessanter gemacht?
  • Würden sie wieder für Ihr Unternehmen arbeiten, wenn die passende Stelle verfügbar wäre?
  • Würden sie Sie als Arbeitgeber weiterempfehlen?
  • Gibt es Bereiche, in denen es besser hätte laufen können?
     

Dies ist auch eine gute Gelegenheit, sich Firmeneigentum zurückgeben zu lassen und Austrittskosten auszuschließen.

Vielleicht möchten Sie ausscheidenden Freelancern ja auch ein umfassendes Austritts-/Entwicklungsfeedback mit auf den Weg geben? Bei unseren Personalbeschaffungslösungen gehen wir sogar noch einen Schritt weiter: Wir bitten nicht nur unsere Freelancer um Feedback, sondern auch unsere Ansprechpartner für die jeweiligen Stellen. Dadurch ermöglichen wir optimale Qualität bei unserer Talent Supply Chain.

In Verbindung bleiben

Freelancer legen selbst fest, wo sie als Nächstes arbeiten. Daher bewerten sie alles, was Sie tun, um ihre Chancen auf zukünftige Stellen zu verbessern, besonders positiv. Wenn Sie die Möglichkeit haben, erfolgreiche Freelancer weiterzuempfehlen oder nützliche Kontakte herzustellen, tun Sie das.

Wenn Sie sie bei zukünftigen Projekten gern wieder wieder dabeihätten, ist der Abschied die perfekte Gelegenheit, ihnen das mitzuteilen. Wenn Sie noch nicht über offizielle Alumni-Programme, Stellenmeldesysteme oder Talent-Pools verfügen, zu denen Sie Freelancer hinzufügen könnten, nehmen Sie Kontakt über ihre Profile auf den beruflichen Sozialen Netzwerken auf und erwähnen Sie dort alle Fähigkeiten und Leistungen, die Sie während seiner Zeit in Ihrem Unternehmen erlebt haben. Stellen Sie auch dem Vermittler, über den Sie einen Freelancer eingestellt haben, eine detaillierte Referenz und ein konstruktives Feedback zur Verfügung.

Stolpern sie nicht über diese letzte Hürde, indem Sie einen Freelancer nach vollbrachter Tat sofort aus der Tür schubsen - das ist nicht nur für ihn ein schlechter Abschluss. Indem Sie Zeit in das Offboarding investieren, werden Sie nicht nur zum bevorzugten Arbeitgeber des Freelancers, sondern entdecken auch eine Menge anderer Vorteile und Möglichkeiten.

AUTOR


Matthew Dickason
Geschäftsführer, Hays Talent Solution

Matthew ist Geschäftsführer von Hays Talent Solutions und bereits seit 2005 für Hays tätig. Vor dieser Position war er u. a. Geschäftsführer UK und leitender Geschäftsführer für den Bereich Asia Pacific. Heute leitet er das globale Geschäft von Hays Talent Solutions und stellt sicher, dass die Kunden durch die Bereitstellung der MSP- und RPO-Lösungen sowie der technischen und modularen Servicelösungen bei der Personalbeschaffung einen Wettbewerbsvorteil genießen.

Bevor er zu Hays kam, arbeitete Matthew in den Bereichen Engineering, Forschung, Operations und Vertrieb bei Johnson Matthey und Corning Inc. Er verfügt über formale Qualifikationen in Organisationspsychologie und Wirtschaftsingenieurwesen.